Walchensee: Karibik der Alpen

Corinna Berz  -  03.07.2020

Umgeben vom beeindruckenden Karwendelgebirge und nur ca. 70 km von München entfernt, liegt einer der größten und tiefsten Seen in Bayern. Der beliebte Walchensee misst an seiner tiefsten Stelle 190 m und hat einen Umfang von 27 km. Besonders im Sommer hat dieser Bergsee eine fantastische türkisgrüne Farbe, die du sonst nur in der Karibik vorfindest.
Doch du brauchst für das Karibik-Feeling gar nicht weit zu reisen. Von München aus fährst du einfach Richtung Garmisch bis Murnau Kochel auf der Autobahn – der Rest des Weges wird auf der Landstraße zurückgelegt. Es geht vorbei am kleinen Bruder des Walchensees, dem Kochelsee, und dann über Serpentinen hinauf auf den Kesselberg.
Und dann siehst du ihn: der Blick von hier oben aus dem Wald auf den türkisfarbenen See ist ein wahrer Genuss!

Wenn du wissen willst, welche wundervollen Seen Deutschland sonst noch zu bieten hat und was es in Bayern sonst noch zu entdecken gibt, schau doch mal in unseren Sammlungen vorbei.

Warum hat der See so eine schöne Farbe?

Das Wasser fließt aus dem umliegenden Gebirge in den Bergsee hinein.
Unter anderem aus der Isar, die hier in den Alpen genauso türkisgrün ist.
Die Farbe ist ein Produkt der Kalkablagerungen aus dem Karwendelgebirge.
Sie reflektieren das Sonnenlicht und lassen den ganzen See so türkisgrün wie in der Karibik schimmern.

Ermäßigung mit der Gästekarte

Wenn du am Walchensee eine Pension oder Ferienwohnung buchst, bekommst du bei der Anreise die Gästekarte für das Zwei-Seen-Land. Diese Karte funktioniert genau wie eine Kurkarte. Sie bietet dir zahlreiche Vergünstigungen bei Eintrittspreisen in der Gegend des Walchensee und Kochelsee. Die Ermäßigungen gelten teilweise auch z.B. in Bad Tölz, Benediktbeuern Wolfratshausen und anderen Nachbargemeinden. Zusätzlich kannst du damit kostenlos Bus fahren.

Der Walchensee-Wind

Windsurfen

Die Thermik des berühmten „Walchensee-Windes“ sorgt besonders in der Sachenbacher Bucht für hervorragende Bedingungen zum Segeln und Surfen. Gerade an den sonnigen Tagen ist es hier oft sehr windig – beinahe wie an der Nordsee. An solchen Tagen sausen oft hunderte bunte Segel auf dem See hin und her – von Segelbooten über Katamarane und Windsurfer bis hin zu Kitesurfern.

Willst du dich allerdings nur sonnen und dabei relaxen, dann solltest du dir ein wingeschütztes Plätzchen suchen. Denn sonst zerrt der andauernde Wind irgendwann nicht nur an deiner Kleidung und deinem Haar, sondern auch ordentlich an deinen Nerven.

Walchensee – Ein echt bayerischer Urlaubsort

Der kleine Luftkurort Walchensee eignet sich ideal als Ausgangspunkt für viele Wanderausflüge am See oder in die umliegenden Berge. Bei schönem Wetter findest du hier außerdem Liegewiesen zum Relaxen direkt am See.

Das kleine Örtchen ist mit seinen nur knapp 600 Einwohnern übrigens schon der größte Ort am Walchensee. Zugegeben, außer einigen Hotels und Pensionen, einer Handvoll Gasthäuser der „bayerischen Art“, einem kleinen Dorfladen und einer Bank gibt es nicht viel zu entdecken. „Auswärtige Küche“ wirst du in Walchensee vergeblich suchen (das gilt für griechisches, asiatisches und sogar für italienisches Essen). Zur nächsten Pizzeria oder Eisdiele musst du dann durchaus mal ein paar Kilometer fahren.
Dafür kannst du hier wirklich überall gut bürgerlich Essen und Trinken (vom Schnitzel über Käsespätzle bis zu Fisch) und findest auch jede Menge Kaiserschmarrn, herzhafte Brotzeit oder leckeren Kuchen am Nachmittag. Ein urbayerischer Urlaubsort eben.

Ein Zwei-Seen-Land

Kochel am See – Schiffsrundfahrt gefällig?

Kochelsee in Bayern

Vom Walchensee durch den Kesselberg getrennt liegt der Kochelsee mit der großen Gemeinde Kochel am See. Kochel beherbergt unter anderem das Walchensee-Kraftwerk und die schöne Kristall Therme trimini. Nebenbei bemerkt ist Kochel am See weit größer als kleine Dorf Walchensee – allerdings liegt Kochel auch nur zu einem kleinen Teil am See und erstreckt sich weiter ins Land hinein. Bummeln kannst du aber auch ohne Seeblick ganz gut.
Für den besten Blick auf den See und die Berge können wir dir eine idyllische Rundfahrt mit dem Schiff „Herzogstand“ empfehlen – das kannst du auch nur hier erleben, denn auf dem Walchensee sind Motorschiffe nämlich verboten.

Der Kochelsee: zwischen Bergen und dem Moor

Der andere See im Zwei-Seen-Land ist kleiner und deshalb auch noch etwas kühler als sein großer Bruder, der Walchensee. Trotzdem findest du hier einige öffentliche Badeplätze und Liegewiesen. In Kochel am See selbst oder in Schlehdorf gibt es schöne Plätze und rund um den See sind noch weitere kleine Strände verteilt. Während sich am Walchensee die Touristen nur so tummeln, findest du hier auch während der Hauptsaison noch eher ein freies Plätzchen.
Auch Wandern ist rund um den Kochelsee möglich mit schönen Panoramablicken. An vielen Stellen ist es jedoch sehr sumpfig und du musst an der Straße entlanglaufen.
Empfehlenswert ist aber eine Tour – ob mit dem Rad oder zu Fuß – durch die Moore im Norden des Sees. Hier ist die Landschaft flacher und eröffnet dir einen tollen Blick auf den Kochelsee und die Berge, die wie massive Wächter hinter ihm aufragen.

Das Walchensee-Kraftwerk besichtigen

Wasserkraftwerk am Walchensee in Bayern

Bereits nach dem ersten Weltkrieg hat man hier den Höhenunterschied von ca. 200 Meter zwischen dem Kochelsee und dem Walchensee als Chance zur sauberen Stromgewinnung erkannt. Das Wasserkraftwerk in Kochel am See, das sich die günstige Lage der zwei Seen zu Nutze macht, kannst du von Februar bis November besuchen. Einmal die Woche finden Führungen statt, aber du hast auch die Möglichkeit, alles in Ruhe auf eigene Faust zu besichtigen.
Ein Ausflugstipp besonders für Familien mit Kindern! Der Eintritt ist frei.

Abenteuer auf und unter dem Wasser

Einzigartige Natur und herrlich klares Wasser machen das Zwei-Seen-Land aus. Motorboote sind auf dem Walchensee sogar verboten, deshalb kannst du hier wunderbar ruhig mit einem Ruderboot oder Tretboot über den See schippern. Voll im Trend ist auch hier natürlich gerade das beliebte Standup Paddeling.

Achtung! Während der Corona-Pandemie kann es sein, dass kein Bootsverleih möglich ist.

Ruderboote auf dem Walchensee

Tauchen zwischen alten Wracks

Wer ein bisschen mutiger ist, sollte unbedingt noch tiefer in die Natur des Walchensees „eintauchen“. Auf dem Grund des Sees kannst du nämlich gleich mehrere Wracks entdecken – darunter sogar Autos und Flugzeuge.
Beliebte Tauchspots befinden sich z.B. in Urfeld oder in der Nähe von Hackl.
Der Walchensee bietet eine große Artenvielfalt heimischer Fische und wegen das klaren Wassers hast du hier unten eine erstaunlich weite Sicht.

Relaxen am See

Bei schönem Wetter dürfen Entspannungs- und Badetage am See natürlich nicht fehlen. Besonders nach einer anstrengenden Wanderung bietet der Walchensee eine willkommene Abkühlung und einen tollen Abschluss eines gelungenen Tages. Bedenke aber, dass der Walchensee immer noch ein Bergsee ist und das Wasser daher doch ziemlich frisch ist. Am besten kannst du hier gegen Abend baden, wenn sich das Wasser tagsüber etwas aufgewärmt hat und der kühle Wind abflaut.
Zum Sonnen auf den Kiesstränden solltest du aber besser eine weiche Unterlage dabeihaben.

Strände der Halbinsel Zwergern

Folgende Liegewiesen und Badeplätze können wir dir empfehlen:

  • Im Ort Walchensee selbst gibt es ein Strandcafé mit Liegewiese in der Nähe des Wikingerdorfs Flake und eine zweite Liegewiese am Ortsende Richtung Campingplatz. Einen Strand findest du hier zwar nicht wirklich und der Einstieg ins Wasser ist eher steinig, aber die Wiesen eignen sich gut zum Sonnen und Relaxen bei einem tollen Blick über den See hinaus.
  • Am Ortseingang von Einsiedl befindet sich ebenfalls eine große Wiese mit Strand.
  • Auf der Halbinsel Zwergern (nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar) gibt es auch mehrere kleine Strände, z.B. in der Nähe der Kapelle St. Margarethen. Hier findest du viele kleine Kiesstrände mit sehr flachem Einstieg – gut zum Schwimmen, wenn man sich in das eher kühle Nass traut.
  • Zwischen Sachenbach und Urfeld gibt es einige nicht so bekannte schöne Fleckchen zum Baden – hier kommst du aber mit dem Auto nicht weit und solltest lieber zu Fuß wandern oder mit dem Rad fahren.

Wissenswertes lernen auch fernab vom See

Wickie am Walchensee

Du wirst dich vielleicht wundern, wieso im Ort Walchensee neben der Liegewiese die hölzernen Giebel alter Wikingerhäuser über den Zaun ragen. Tatsächlich hat die malerische Landschaft des Walchensee schon öfter als Kulisse für verschiedene Wikingerfilme gedient. Zuletzt erst 2008 – da hat Michael „Bully“ Herbig seine Filme „Wickie und die starken Männer“ Teil 1 und Teil 2 hier gedreht.
Nach Drehschluss hat man das Dorf vom ursprünglichen Drehort am gegenüberliegenden Seeufer nach Walchensee verlegt. Seit 2009 können kleine und große Besucher das Wikingerdorf „Flake“ kostenlos besichtigen. Aus Platzgründen hat man hier nicht die ganze Kulisse wieder aufbauen können, deshalb ist das Dorf mit gerade mal einer Handvoll Häuser nicht besonders groß. Trotzdem kannst du hier durch ein paar Infotafeln jede Menge über die Wikinger lernen.

Museen in der Gegend

Ein guter Tipp für Schlechtwettertage ist das kleine, aber nette und informative Museum in Urfeld am Walchensee. Du kannst Sammlungen zu den umliegenden Gebieten, wie z.B. dem Walchensee und dem Kochelsee oder dem Kesselberg und dem Herzogstand, bestaunen.

Während der Corona-Pandemie hat das Walchensee-Museum vorübergehend geschlossen.

Aber Museum geht auch im Freien! Nämlich im Freilichtmuseum Glentleiten in der Nähe von Schlehdorf am Kochelsee. Das größte Freilichtmuseum Südbayerns verschafft dir einen Einblick in das Leben vom 15. bis 20. Jahrhundert und ist auch für Kinder ein Highlight. Geöffnet ist das Museum von März bis November, immer Dienstag bis Sonntag. Erwachsene zahlen 7,00 Euro, Kinder ab 6 Jahre 2,00 Euro.

Wo übernachten?

Es gibt natürlich Hotels am Walchensee, aber wenn du einen echt bayerischen Urlaub machen möchtest, können wir dir nur empfehlen, ein Zimmer in einer der unzähligen Pensionen zu nehmen. Das sind meist Familienbetriebe, die Zimmer sind mit viel Holz eingerichtet und das Frühstück in der gemütlichen Gaststube sorgt für ein uriges Flair.

Campingplatz

Die perfekte Möglichkeit, um vollkommen unabhängig zu sein, ist allerdings Camping. Zwischen dem Ort Walchensee und der Halbinsel Zwergern liegt der Campingplatz Walchensee mit einem eigenen Strand in einer langgezogenen Bucht. In Einsiedl existiert auch ein Nachtparkplatz für Wohnmobile mit Strom und Frischwasser. Hier zahlst du 8,00 Euro für die Nacht.
Vorsicht! Auf den meisten gewöhnlichen Parkplätzen am See ist die Übernachtung untersagt.

Digital Detox – ob du willst oder nicht

Wenn du dem Alltagsstress und vor allem dem ständigen online-sein einmal entfliehen möchtest, ist diese Urlaubsregion ideal für dich. Es ist nämlich so, dass der Walchensee in einem Tal liegt, wo der Internetempfang eher mäßig gut bis gar nicht vorhanden ist. Auch deine Unterkunft ist wahrscheinlich nicht unbedingt mit WLAN ausgestattet. Wenn du vorhast, deine Erlebnisse jeden Tag auf Instagram zu teilen, solltest du das bei der Wahl deines Urlaubsziels bedenken. Oder du nutzt einfach mal die Smartphone-freie Zeit und für einen Digital Detox.

Du solltest außerdem auf jeden Fall Bargeld dabei haben. Denn auch in Sachen Bezahlung läuft es am Walchensee noch nicht digital und man besteht so gut wie überall ausschließlich auf Barzahlung.

Unsere Wandertipps

Der Herzogstand: Rundumblick übers Zwei-Seen-Land

Du willst den Walchensee und den Kochelsee auch mal von oben betrachten? Dann solltest du unbedingt den Herzogstand besteigen. Gleich am Ortseingang von Walchensee springt dir die Herzogstand Kabinenbahn mit ihren kleinen hellblauen Gondeln ins Auge. Die Bahn fährt täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr. Wir raten dir, am besten gleich ganz früh oder erst spät zu fahren, sonst herrscht viel Andrang und du stehst gut und gerne mal über eine Stunde lang in der prallen Sonne in der Schlange.

Preise:
Erwachsene: Einzelfahrt 8,00 Euro. Berg- und Talfahrt 15,00 Euro.
Kinder ab 6 Jahr: Einzelfahrt 4,00 Euro. Berg- und Talfahrt 6,00 Euro.
Kinder unter 6 Jahre frei
Ermäßigung gibt es mit der Gästekarte.

Während der Corona Pandemie können am Gipfel keine Karten gekauft werden, du musst deine Talfahrt also vor dem Aufstieg kaufen.

Blick auf den Walchensee von der Herzogstand Kabinenbahn

Nach der Fahrt von nur knapp 5 Minuten, geht es von der Bergstation aus in Serpentinen weiter hinauf zum Herzogstandhaus und zum Herzogstand-Gipfel. Von dem kleinen Pavillon am Gipfel auf 1.731 m Höhe genießt du ein unbeschreibliches Panorama zu allen Seiten. Wenn du noch eine etwas andere Perspektive willst, kannst du von hier aus auch noch den Martinskopf mit 1.675 m Höhe besteigen.

Der Weg zum Heimgarten: Eine Gratwanderung

Der Gratwanderweg zum Heimgarten

Eine Warnung gleich vorweg: Dieser Weg ist nicht für „Sandalen-Touristen“ geeignet. Du musst hier zwar nicht wirklich klettern und es werden auch nur ca. 200 Höhenmeter überwunden, aber der Weg ist teilweise sehr schmal und es geht auf beiden Seiten steil abwärts. Du solltest also trittsicher und vor allem schwindelfrei sein.
Zudem gibt es hier oben keinen Schatten und an heißen Sommertagen brennt dir die Sonne ordentlich auf den Kopf. Meist weht eine leichte Brise, die dich gar nicht bemerken lässt, wie heiß es die Sonne ist.

Dass der Gratweg doch nicht ganz ohne ist, hat den Vorteil, dass hier deutlich weniger los ist. Höchstens auf der Heimgartenhütte kann es sein, dass sich die erschöpften Wanderer tummeln.
Die Gratwanderung startet knapp unterhalb des Herzogstand-Gipfels und führt dich über den Felsgrat hinüber zum Nachbarberg, dem Heimgarten mit 1.790 m Höhe. Der Ausblick ist richtig toll und noch einmal ganz anders als an der Bergstation oder auf dem Gipfel des Herzogstands – tatsächlich gilt dieser Weg als eine der schönsten Wanderungen in den Alpen.
Vom Heimgarten aus kannst du entweder den Weg zurück zum Herzogstand laufen oder du wanderst vom Heimgarten Gipfel aus wieder ins Tal, wo du wieder im Ort Walchensee ankommst.

Der Jochberg – ein beliebtes Wanderziel

Solltest du weniger anspruchsvolle Wanderungen bevorzugen, ist auch der Jochberg ein beliebtes Ausflugsziel. Die Wanderung ist gut zu bewältigen und daher auch für Kinder geeignet. Natürlich ist deshalb auch vor allem an Wochenenden entsprechend viel los und gerade die Jocheralm ist meist ziemlich überlaufen. Nimm dir also vorsichtshalber selbst Verpflegung mit. So kannst du deine Brotzeit unterwegs auf einer Bank oder einer grünen Wiese mit Blick auf den strahlenden, türkisfarbenen Walchensee genießen.

Die wilde Dainingsbach-Schlucht

Warum nur auf den Bergen wandern? Zwischen den beiden Bergen Herzogstand und Heimgarten fließt der wilde Dainingsbach durch eine Schlucht. Vom Wikingerdorf Flake oder der Talstation der Herzogstandbahn geht es los. Zunächst folgst du der Beschilderung zum Heimgarten, bis dann auch die Schlucht selbst über Wegweiser ausgeschildert ist. Das ist eine kleine, aber feine Wanderung durch idyllische Natur mit nur wenigen Höhenmetern. Sie ist am besten geeignet, wenn du mal nicht schon wieder einen kompletten Tagesausflug machen und den restlichen Tag auch mal etwas ausspannen möchtest.

Rund um den See radeln

Mit seinen 27 km Umfang ist der Walchensee für eine Komplett-Umrundung zu Fuß fast ein wenig zu groß. Du bräuchtest hierfür auf jeden Fall mindestens 4 oder 5 Stunden. Mit dem Rad dagegen kannst du den See am besten umrunden. Die beschilderten Radwege sind meist flach und die Aussicht ist grandios.
Am Westufer wirst du zwar leider auf viel PKW-Verkehr stoßen, dafür ist es am Ostufer umso ruhiger, wo so gut wie keine Autos fahren.

Die Geisterklamm in Österreich

Die Leutaschklamm – auch Geisterklamm genannt – liegt im Grenzwald, sodass du sowohl in Österreich in der Nähe von Leutasch als auch in Deutschland in der Nähe von Mittenwald deine Tour starten kannst.
Die Klamm ist ein wahrhaft beeindruckendes Naturschauspiel und auch bei schlechtem Wetter auf jeden Fall einen Besuch wert.

Der Eintritt ist kostenlos!
Lediglich der Parkplatz kostet eine Gebühr von 5,00 Euro.

Der Klammgeistweg …

… beginnt am Parkplatz in Leutasch und ist ca. 3 km lang. Dieser Weg führt auf am Fels befestigten Gitterwegen an der Leutascher Ache entlang, die sich unter dir donnernd und rauschend ihren Weg zwischen den Felsen bahnt. Entlang des Weges informieren Schilder über den sagenhaften Klammgeist, der hier schon ewigen Zeiten spuken soll. An der Panoramabrücke stößt der Klammgeistweg auf den Koboldpfad, der in Deutschland startet.

Der Koboldpfad

Wenn du also lieber bei Mittenwald mit dem Weg starten möchtest, beginnst du deine Wanderung auf dem sogenannten Koboldpfad, der am Wasserfallsteig anfängt und ca. 1,9 km lang ist. Obwohl dieser Weg kürzer ist als der Klammgeistweg, musst du auf dem Koboldpfad steilere Hänge auf und ab bewältigen. Der Koboldpfad führt weniger an der Klamm entlang, dafür schln schattig durch den Wald. Außerdem hast du hier einen tollen Blick auf Mittenwald und die Berge.

Die Panoramabrücke

Beide Wege treffen sich schließlich an der Panoramabrücke, die den Höhepunkt der Rundwege bildet.
Du blickst auf schwindelerregender Höhe hinab auf das tosende Wasser, das durch die tiefe Schlucht Richtung Mittenwald fließt.
Zwischen den Felsen hindurch eröffnet sich ein herrlicher Blick auf das Gebirge.

Der Wasserfallsteig

Hast du noch immer nicht genug von Schluchten und rauschendem Wasser, kannst du zusätzlich den Wasserfallsteig bei Mittenwald besichtigen.
Dieser Weg ist nur in den Sommermonaten begehbar und kostet extra 4,00 Euro Eintritt.
Es ist ein kurzer Weg auf Holzplanken durch eine enge Schlucht, der an einem über 20 Meter hohen Wasserfall endet.

Wenn du wissen willst, welche wundervollen Seen Deutschland sonst noch zu bieten hat und was es in Bayern noch zu entdecken gibt, schau doch mal in unseren Sammlungen vorbei.

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