HAPPY NEW YEAR – Silvester rund um die Welt

Rund 13 Stunden vor unserer Zeit werden 15.000 km südöstlich die Sektkorken knallen. Denn das neue Jahr 2019 können weltweit als Erste die Bewohner von Samoa und den Line-Inseln begrüßen. Während man sich in Deutschland zum Jahreswechsel meist mit Freunden zu einer Party trifft, gemeinsam Feuerwerkskörper knallen lässt und sich um Mitternacht feierlich zuprostet, gibt es in anderen Ländern ganz unterschiedliche Traditionen und Bräuche. Dabei gibt es nicht nur weltweit, sondern bereits innerhalb Europas große Unterschiede.

Lange Feiern in Schottland und Russland

Die Schotten feiern seit mehreren Jahrhunderten das drei Tage andauernde Hogmanay. Der Ursprung des Wortes Hogmanay ist nicht abschließend geklärt, klar ist jedoch, dass die Schotten das neue Jahr feuchtfröhlich beginnen. Oft begleiten Fackelumzüge, gegenseitiges Beschenken und die ganz spezielle Begrüßung des „first-foot“, dem ersten Gast des Jahres, die Feierlichkeiten. Auch die Russen feiern nicht nur die Neujahrsnacht. Im ganzen Land werden Jolka-Feste abgehalten, die Familie sitzt rund um die Jolka, den Tannenbaum, und isst. Die Feierlichkeiten in der Neujahrsnacht beginnen mit dem Besuch von Väterchen Frost, der wie unser Weihnachtsmann Geschenke bringt. Da sich die russisch-orthodoxe Kirche nach dem gregorianischen Kalender richtet, wird Weihnachten erst in der Nacht zum 7. Januar und Neujahr erst am 13. Januar gefeiert.

Spaniens Silvester-Brauch

Die Spanier haben ebenfalls einen speziellen Brauch – pünktlich zum ersten Glockenschlag des neuen Jahres beginnt das Glücktrauben Essen. Dabei muss man, um das neue Jahr mit Glück zu beginnen, bei jedem Glockenschlag eine Traube verspeisen – ganze 12 insgesamt. Der Ursprung dieses Brauches geht auf das Jahr 1909 zurück. Denn die Traubenernten fielen damals so üppig aus, dass man beschloss, sie auf diese Art und Weise zu verwerten.

Silvester-Tradition in Griechenland

Traditionell gehen auch die Griechen das neue Jahr an, das so genannte Basiliusbrot wird am Silvesterabend gereicht. Wer die versteckte Münze im Brot entdeckt, dem steht ein besonders glückliches Jahr bevor. Und statt Feuerwerkskörper knallen zu lassen, steht bei den Griechen Glücksspiel hoch im Kurs. Wer beim Poker gewinnt, erhält nicht nur Geld, sondern eine extra Portion Glück.

Dresscode in Brasilien und Italien

In Brasilien trägt man an Silvester weiß, um Reinheit und Frieden zu symbolisieren. Außerdem gedenken die Frauen der Fruchtbarkeitsgöttin Yemanja. Zu diesem Zweck werden Blumen ins Meer geworfen und Schiffchen mit Süßigkeiten zu Wasser gelassen. Auch in Italien glaubt man an die Kraft der Farbe. Ein roter Slip soll beiden Geschlechtern Glück für das neue Jahr bringen, ansonsten wird ähnlich gefeiert wie in Deutschland.

Ruhiger Jahreswechsel in Frankreich und Großbrittanien

Wer als Deutscher die Silvesternacht in Frankreich verbringen möchte, sollte nicht enttäuscht sein, wenn es um 12 Uhr noch ruhig ist. Das neue Jahr wird hier kulinarisch mit Champagner begrüßt, Böllerei ist in vielen Orten sogar untersagt. Auch in Großbritannien werden Feuerwerk-Fans enttäuscht, aber es gibt zumindest große organisierte Feuerwerke in der Silvesternacht.

Silvester in China

Das neue Jahr beginnt in China aufgrund anderer Zeitrechnung nicht am 31. Dezember, sondern erst am 5. Februar. Ähnlich unserem Frühjahrsputz wird zu diesem Anlass das ganze Haus auf Vordermann gebracht. Eine Stunde vor Mitternacht werden außerdem die Fenster geöffnet, um das Glück ins Haus zu lassen. Und ähnlich den Brasilianerinnen werfen junge Chinesinnen Mandarinen ins Meer, wodurch zukünftige Ehemänner angelockt werden sollen.

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